Digitale Bildung – praxisnah und von echten Experten vermittelt: Die Zukunftswerkstatt des Ehrenbürg-Gymnasiums Forchheim zu Gast im MINT-Zentrum Hirschaid
Sprach-Variante nicht hinterlegt.
Ende März besuchte uns eine engagierte Gruppe von Schülerinnen und Schülern, um im Rahmen eines Workshops für Storytelling und Edutainment ein interaktives Lernspiel über Nashornwilderei zu entwickeln – ein Thema, das globale Herausforderungen mit modernen Lernmethoden verbindet.
Kreativität trifft digitale Kompetenzen
Die teilnehmenden Schüler:innen hatten sich bereits intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und planten ein Lernspiel, das die komplexen Zusammenhänge von Armut, Ausbeutung und Wilderei vermittelt. Die Handlung spielt in einem Wild-Resort in Namibia namens Halali. Um dieses anspruchsvolle Thema in eine fesselnde und lehrreiche Geschichte zu verwandeln, wurden neue kreative Ansätze erarbeitet.



Gemeinsame Ideenentwicklung mit Experten
Unsere drei erfahrenen Workshopleiter – Ralf, Flo und Claudio – begleiteten die wissbegierigen Jugendlichen. Sie präsentierten zum Einstieg ein Miroboard mit den bisherigen Ideen und führten die Gruppe durch eine strukturierte Ideenentwicklung. Zentrale Fragen wurden erarbeitet:
- Welche Meilensteine sind erforderlich?
- Wer ist die Zielgruppe des Spiels?
- Welche Botschaft soll vermittelt werden?
- Welches Medium eignet sich am besten für das Vorhaben?



Im „Learning Lab“ vertieften die Schüler:innen ihr Wissen über interaktive Lernspiele. Sie entwickelten Charaktere für die Geschichte, erstellten passende Hintergründe und erforschten die Wirkung von Sounddesign auf das Spielerlebnis.
Ein spannendes Projekt nimmt Gestalt an
Das Ergebnis des Workshops war die Entscheidung, eine Visual Novel als interaktives Online-Spiel zu entwickeln. In dieser Erzählform lassen sich die Herausforderungen der Nashornwilderei auf eine fesselnde und zugleich informative Weise darstellen.
Die kommenden Arbeitsschritte konzentrieren sich auf die weitere Ausarbeitung der Handlung. Dabei stehen Charaktere wie Paulus Hangula, der Hausmeister des Moringa-Gameresorts, der seine Familie versorgt, sowie die Tierschützerin Bo, die dem Hotelbesitzer Heinrich Katzenberger und seiner „sanften Tourismusstrategie“ auf der Spur ist, im Fokus.
Die nächsten Schritte werden im TUMO-Lab umgesetzt, um die Spielidee weiter auszubauen.
Ein inspirierender Tag voller Kreativität und digitaler Innovation ermöglichte den Teilnehmenden, neue Perspektiven zu entdecken und ihre Ideen gezielt weiterzuentwickeln.
Projektabschluss im MINT-Zentrum
Einige Wochen später kehrten die Schüler:innen ein zweites und letztes Mal ins MINT-Zentrum Hirschaid zurück, um ihr Projekt gemeinsam abzuschließen. In dieser finalen Phase wurden Dialoge geschrieben, Karten gezeichnet und digitale Illustrationen erstellt.
All diese Elemente fanden schließlich ihren Platz in einem kleinen, selbst entwickelten Videospiel, das sich mit Wilderei und Artenschutz auseinandersetzt.
Ein starker Abschluss für ein wichtiges Thema – kreativ, kritisch und mit viel Engagement!
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie junge Menschen mit digitalen Werkzeugen komplexe gesellschaftliche Herausforderungen gestalten und reflektieren können.






Wir bedanken uns herzlich bei den engagierten Schüler:innen für ihre beeindruckenden Ideen, ihre Ausdauer und ihren kritischen Blick auf ein globales Thema. Ein großer Dank gilt auch allen beteiligten Lehrkräften und Expert:innen, die mit ihrer Unterstützung und Fachkompetenz zum Erfolg des Projekts beigetragen haben.